Die 28-köpfige Gruppe des TTC Ringsheim traf sich pünktlich zur Abfahrt des Zuges (6:29 Uhr) am Orschweirer Bahnof. … denn Züge warten ja bekanntlich nicht – oder doch?
Auf der Hinfahrt wurden die Umstiege in Offenburg und Karlsruhe sowie in Suttgart auf die U-Bahn problemlos gemeistert. Rechtzeitig vor der offiziellen Eröffnung waren die Tischtennisfans mit vielen anderen Schlachtenbummlern zusammen in der Porsche-Arena angekommen. Die Wartezeit bis zum Start wurde von einigen auch bereits genutzt, um sich bei den dort Ausstellenden Tischtennisausstattern einzudecken mit entsprechender Bekleidung aber auch mit dem neuesten Schlägermaterial.
Nach der Eröffnung startete die deutsche Herrenmannschaft mit den Spielern Timo Boll, Christian Süß und Dimitri Ovcharov und einem souveränen 3:1 Sieg gegen Frankreich. Natürlich spielte die deutsche Mannschaft an dem Tisch direkt vor dem deutschen Fanblock, sodass man die allesamt international bekannten Spitzenspieler aus nächster Nähe zu sehen bekam. An den drei anderen Tischen fanden zeitgleich drei weitere hochkarätige Begegnungen statt, sodass man gerade bei spektakulären Ballwechseln auch diese Spiele verfolgen konnte.
Am Nachmittag traf die deutsche Damenmannschaft auf den Titelverteidiger Niederlande, der natürlich auch als Favorit der Begegnung galt. Dennoch gab es auch dort packende Begegnungen zu sehen.
Leider mussten die Fans vom TTC Ringsheim die Partie beim Stand von 1:2 gegen die deutsche Mannschaft verlassen, um die Rückreise anzutreten.
Die Rückreise gestaltete sich etwas schwieriger, da sich die Stuttgarter U-Bahnen offensichtlich nicht an ihre eigenen Fahrpläne halten. Nach dem Umsteigen in Karlsruhe waren bereits die Bahnsteige derart voll, dass es schwer war, überhaupt den Zug zu erreichen und die Gruppe wurde auch immer wieder auseinandergerissen. In dem natürlich ebenfalls überfüllten Zug war an Sitzplätze nicht zu denken. Kurz bevor wir mit erheblicher Verspätung dann Offenburg erreichten, kam die erfreuliche Durchsage, dass der Anschlusszug auf uns (und natürlich viele Mitreisende) wartet. … manchmal warten Züge eben doch.
Am Ende hat sicher keiner der mitreisenden Tischtennisfans bereut, diesen schönen Herbstsonntag überwiegend in der Porsche-Arena verbracht zu haben. Die Erinnerung an dieses herausragende Tischtennisereignis in unserer Region wird noch lange nachwirken.