Die erste Mannschaft des TTC musste am Samstag den Gang nach Meißenheim antreten. Nach anfänglichen Problemen, was die Pünklichkeit einzelner Spieler betraf, startete das Team in Bestbesetzung im etwas zu kleinen Wagen mit dem amtlichen Kennzeichen OG-EL-*** gen Norden. Siegesgewiss und topmotiviert („Ich hab kei Luscht“ „Mir ischs zkalt“) kam man noch vor den Gegnern am Spielort an.
Nachdem der Ein oder Andere schon beim Warmspielen an seine Grenzen ging, begann der K(r)ampf püntlich um 18.00 Uhr. Mit den Siegen der ersten beiden Doppel nahm anfangs alles seinen gewohnten Lauf. Auch die Niederlage des dritten Doppels für das Team um Mannschaftsführer und Offensivneuentdeckung des Jahres, Florian Scheer war nicht wirklich ungewöhnlich. Das vordere Paarkreuz mit den gewohnt starken Akteuren Lukas Link und Bernd Bronnenkant sorgte für eine frühe 4:1 Führung. Die anfängliche Freude wurde durch die Leistung der Mitte getrübt. Mit Pech und einem 17:19 im fünften Satz, verabschiedete sich Christian Saum zur Zigarettenpause. Und auch Jan Goldschmidt gab seinem Gegner wenig Chancen Fehler zu machen und verlor klar mit 1:3 Sätzen. Das hintere Paarkreuz mit Lukas Geppert und Top-Spin-Neuling Scheer musste punkten. Nach einem ungefährdeten 3:0 Sieg von Lukas unterlag Florian unglücklich und denkbar knapp im fünften Satz. Mit klaren Siegen konnte danach wiederum das vordere Duo die knappe 5:4 Führung auf 7:4 ausbauen. Man wähnte sich schon fast unter der Dusche. Wären da nicht wieder die an diesem Abend unbezwingbaren gegnerischen Spieler mit den Nummern drei und vier gewesen. In beiden Spielen hagelte es klare Niederlagen. Christian und Jan machten es ihren Kontrahenten leicht, die Bilanz ohne große Mühe aufzubessern. Auch die grandiose Unterstützung („Mir klatsche au bi Kandebäll, des derf ma“) der mitgereisten Fans (1 Fan, da geht mehr) war vergebens. Somit lag es wieder an Florian und Lukas G. den Sieg nach Hause zu bringen. Mit 11:3, 11:8 und 11:2 überraschte Flo einmal mehr die Fachwelt und die anwesenden Talentscouts. Mit einer eingeplanten 1:3 Niederlage ebnete Lukas den Weg für das Traumdoppel Link/Scheer, welches mit einem starken 3:1 Sieg das 9:7 für den TTC und für sich Platz eins der Doppelrangliste sicherte. Mit diesem knappen aber hart erkämpften Sieg festigte die Mannschaft Ihren guten zweiten Platz.